Die Opioidkrise in den USA ist eine der größten humanitären Katastrophen des 21. Jahrhunderts – und sie hat Gesichter: die der Familie Sackler. Patrick Radden Keefes Buch Empire of Pain und Alex Gibneys Dokumentation The Crime of the Century enthüllen, wie die Pharma-Dynastie mit ihrem Medikament OxyContin Hunderttausende in den Tod trieb – und gleichzeitig ihre Reputation mit Kunst und Mäzenatentum weißwusch.
Doch jetzt kämpfen Journalisten, Aktivisten und Künstler wie Nan Goldin mit radikalen Mitteln gegen das „tödliche Mäzenatentum“ der Sacklers. Sie entlarven, wie kulturelles Prestige und korrupte Institutionen ein System des Schweigens stützten – und warum die moderne Kunst nicht nur Widerstand, sondern auch Komplizin der Macht sein kann.
Nur schnell auf TikTok oder Instagram schauen und huch! – schon ist eine Stunde vorbei! Eine halbe Stunde doomscrollen und wir denken, die Welt ist schlechter als sie tatsächlich ist. Ein ungesunder Medienkonsum kann dazu führen, dass wir psychische Probleme entwickeln und auch die klassischen Medien haben sich zum Teil so sehr an die aktuelle Aufmerksamkeitsökonomie angepasst, dass es uns und unseren gesellschaftlichen Diskursen überhaupt nicht gut tut.
In dieser Folge sprechen wir mit der Neurowissenschaftlerin Maren Urner darüber, wie unsere Aufmerksamkeit funktioniert und wie viele Medien das ausnutzen. Und mit Han Langeslag von Perspective Daily blicken wir kritisch auf Nachrichtenjournalismus im 21. Jahrhundert: Wie versuchen sie, unsere Aufmerksamkeit zu triggern und wie verändert das unsere Sicht auf die Welt?
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Danke an alle, die uns unterstützen. „Wind und Wurzeln“ ist jetzt eine gemeinsame Produktion von hauseins und Perspective Daily, dem unabhängigen, community-finanzierten Magazin für konstruktiven Journalismus. Dank Perspective Daily gibt es „Wind und Wurzeln“ jetzt ein Mal im Monat. Dank euch können wir unabhängig von Werbung bleiben. Wenn ihr uns dabei unterstützen wollt, könnt ihr das bei steady oder direkt bei hauseins tun.
Ein ungewöhnlicher Name: Kobuk. Dabei handelt es sich um ein Presseprojekt aus Österreich, eine Redaktion, die damit beschäftigt ist, all die verdrehten Wahrheiten und Lügen aus dem Boulevard und auch Medien, die sich weitaus seriöser geben, aufzudecken. Gerade in diesen Zeiten ist dieser Einsatz lobenswert. Deswegen möchten wir an dieser Stelle auf das Projekt hinweisen und werden auch in Zukunft immer wieder darauf verweisen, wenn etwas aufgedeckt wurde.
Kobuk sucht im Moment nach Mitgliedern, damit kritischer Journalismus weiter existieren kann. Wer sich berufen fühlt, schaue mal auf dieser Seite vorbei.
Wer wissen möchte, welche tolle Geschichte hinter dem Namen „Kobuk“ steckt, der lese hier weiter.
Heute möchten wir einen Aufruf von Katha Diehl weiterverbreiten. Es geht um das Zitat von Friedrich Merz, doch lassen wir sie selbst zu Wort kommen:
„Mir wird immer wieder gesagt: Katja, du würdest mehr Geld verdienen, wenn du dich auf Mobilität beschränkst. Mag sein. Aber wenn Medienversagen unkommentiert bleibt, bleibe ich lieber „arm“.
Was zur Hölle ist mit unseren Medien los, dass ich folgendes im Video nicht lese, sondern per Zufall bei Phoenix sehe?
Markus Söder forderte vor ein paar Tagen, dass sich „das Stadtbild wieder verändern“ müsse. Gestern dann Friedrich Merz in Brandenburg: „Wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem“ – und meint damit explizit Migration, für die es „Rückführungen in sehr großem Umfang“ brauche.
„Stadtbild“ – ein Begriff, den wir seit Jahren von der AfD kennen. Jetzt übernehmen ihn Ministerpräsidenten und der Bundeskanzler. Nicht aus Versehen. Sondern strategisch.
Warum ist das gefährlich? Weil Sprache Wirklichkeit schafft. Wer von „Stadtbild“ spricht, definiert Menschen als Störfaktor im öffentlichen Raum. Als optisches Problem. Als etwas, das „wieder verschwinden“ muss. Es geht nicht um Politik, sondern um Ästhetik der Exklusion.
Die Anbiederung nach rechts funktioniert nicht – Rechte wählen immer das Original. Aber rechte Begriffe werden so bagatellisiert und Teil unseres Alltags. Die Grenzen des Sagbaren verschieben immer auch die Grenzen des Machbaren.
Die Folgen sehen wir bereits in den Statistiken: Rassistische Übergriffe im öffentlichen Raum nehmen massiv zu. Antisemitismus steigt. Menschen werden angegriffen, weil sie nicht ins „gewünschte Stadtbild“ passen. Merz bedauerte übrigens in derselben Pressekonferenz, dass die Abstimmung mit der AfD im Januar gescheitert sei. Es wäre nach seiner „festen Überzeugung“ einfacher gewesen. Der Kontext lässt nur einen Schluss zu.
Und wer berichtet darüber? Ein österreichisches Medium. Eines. Das ist Medienversagen. Wenn der Kanzler rechtsextreme Sprache normalisiert und Abschiebungen mit „Stadtbildpflege“ legitimiert, dann ist das keine Randnotiz. Dann ist das der Kern dessen, was gerade mit unserer Demokratie passiert.
Deshalb werde ich weiter darüber sprechen – auch wenn es mir finanziell schadet. Denn manche Dinge sind wichtiger als Algorithmen und Reichweite. Würdet ihr bei diesem Thema auch schweigen, um Einnahmen nicht zu gefährden? Oder ist es an der Zeit, Jene auch finanziell zu supporten, die „für uns“ laut werden und Haltung zeigen?“
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Wir schließen uns ihr an, dass Friedrich Merz hier erfahren muss, was wir von ihm halten:
Bundeskanzleramt Bundeskanzler Friedrich Merz Willy-Brandt-Straße 1 10557 Berlin
Ein Wort, das besonders gerne in politischen Debatten auftaucht, ist das Wachstum. Wenn das Wirtschaftswachstum erstmal wieder läuft, dann wird alles gut, heißt es oft. Aber ist das wirklich so einfach? Was ist mit den Nebenwirkungen der derzeitigen Form ökonomischen Wachstums, wie etwa Umweltzerstörung und Ungleichheit? Was ist überhaupt Wohlstand? Und wo genau wollen wir als Gesellschaft eigentlich hin? In dieser Folge hinterfragen wir das alte Paradigma von “Wachstum, koste es, was es wolle”. Wir suchen nach Wegen, soziale und ökologische Ziele voranzustellen und Wachstum als ein mögliches Mittel zu diesem Zweck in Stellung zu bringen.
Dafür hat Maja Göpel den Wirtschaftswissenschaftler Achim Truger eingeladen. Achim Truger ist Professor für Sozioökonomie an der Uni Duisburg-Essen und Mitglied des Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der die Bundesregierung berät.
Prof. Dr. Maja Göpel ist Gründerin von Mission Wertvoll und Host von NEU DENKEN. Sie ist Politökonomin, Transformationsexpertin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
Sebastian Bartoschek spricht mit Jasmina Eifert über Incels – Männer, die sich selbst als „involuntary celibate“ bezeichnen, also unfreiwillig sexlos. Hier entwickelte sich eine radikale, frauenfeindliche Bewegung, die online Hass sät und in mehreren Fällen realen Terror verübt hat.
Jasmina erklärt Ursprung, Codes, Selbstbild und Dynamiken dieser Szene. Es geht um Echokammern, Gewaltfantasien, Psychotherapiefeindlichkeit und Lone-Wolf-Terrorismus.
Gemeinsam fragen wir, warum manche Männer in diese Welt abrutschen – und was Eltern, Fachleute und Gesellschaft daraus lernen sollten. Am Ende steht die Erkenntnis: Diese Ideologie ist toxisch. Für alle.
Neurechte Strategien («Flood the zone with shit», «Undermining Democracy» etc.) sind in der Schweiz angekommen. Was können oder sollten wir dagegen unternehmen? Und wer profitiert davon, systematisch Lügen zu verbreiten?
Das Fediverse in 4 Minuten erklärt: Schau rein und entdecke eine ganz neue Welt der sozialen Medien – mit Respekt für Privatsphäre, selbstbestimmten Nutzer.innen und ganz ohne Big Tech. Von Elena Rossini
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Elena Rossini ist eine italienische Filmemacherin, Fotografin und Aktivistin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Themen wie Medienkompetenz, digitale Souveränität und die Nutzung der Möglichkeiten des Internets für gesellschaftliche Veränderungen.
Credits
Director: Elena Rossini
Writing: Elena Rossini & Sam Aaberg
Cinematography: Sam Aaberg & Riyen Patel
Camera operator: Riyen Patel
Editing & motion graphics: Elena Rossini
Special thanks to
Marcel Costa for the Catalan translation
Pen-Yuan Hsing for the Traditional Chinese translation
Jan Dytrych for the Czech translation
Fritjof for the Danish translation
Erik Kemp for the Dutch translation
Johannes Palola for the Finnish translation
sknob for help with the French translation
Severin for the German translation
Talya for the Hebrew translation
Benedek for the Hungarian translation
Claudio for help with the Italian translation
Hong Minhee for the Korean translation
Adrian Janiak for the Polish translation
Tarcísio Surdi for the Portuguese Brazilian translation
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