FUNKs größter GAMMEL-PODCAST vs SASHKA – Kuchen Talks #1141

Haben wir schon erwähnt, dass das eine Reihe ist? Schauen wir uns mal eine weitere Betrachtung (nein, diesmal keine Reaction) an:

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Funk Podcast greift Sashka an

Ja, es wurde ja angekündigt, dass das eine Serie wird. Catsz hat sich ebenfalls das Video von Sashka angeschaut und eine Meinung dazu:

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Sashka bekommt ANSAGE von FUNK-PODCAST?! Staiy reagiert

Staiy reagiert auf Sashkas Video zum Thema „Brave Mädchen“-Podcast und bringt noch ein paar interessante Punkte mit rein:

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🔍 FUNKs fragwürdiges Format – und warum ich (also Sashka) plötzlich Thema war

In diesem Video spricht Sashka über ein umstrittenes Format von FUNK und wie sie plötzlich selbst zum Thema wurde. Was steckt dahinter? Es handelt sich um einen neuen Podcast mit dem Titel „Brave Mädchen“, in dem… aber seht selbst:

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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Krise: Die Risse werden immer deutlicher

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) in Deutschland hat über Jahrzehnte hinweg eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der öffentlichen Meinung gespielt. Als Gegengewicht zu kommerziellen Medien, die oft durch Sensationalismus und gezielte Meinungsmanipulation geprägt sind, garantiert der ÖRR eine unabhängige, ausgewogene und qualitativ hochwertige Berichterstattung. Diese Funktion ist für die demokratische Meinungsbildung unverzichtbar, da sie den Bürger:innen ermöglicht, sich fundiert zu informieren und eine eigene Meinung zu bilden. Die Bedeutung des ÖRR wird besonders deutlich, wenn man ihn mit Medien wie BILD oder NIUS vergleicht, die durch schlagzeilengetriebenen Journalismus ohne Tiefgang bzw. durch gezielte Meinungsmanipulation von externen Geldgebern geprägt sind. Der ÖRR konnte historisch auf breite Unterstützung aus allen gesellschaftlichen Spektren zählen – von linksliberalen Intellektuellen bis zu konservativen Kulturträgern. Diese Unterstützung ist jedoch kein Selbstläufer, sondern hängt entscheidend von der Glaubwürdigkeit und Qualität der Berichterstattung ab.

In den letzten Monaten haben sich jedoch zunehmend Fehlentwicklungen gezeigt, die selbst überzeugte Befürworter:innen des ÖRR verunsichern. Ein besonders prägnantes Beispiel ist die Sendung „Klar“ von Julia Ruhs, die auf ARD und ZDF ausgestrahlt wird. Ruhs, eine junge konservative Journalistin, hat mit ihrer Sendung für hitzige Diskussionen gesorgt, da sie als Sprachrohr für eine konservative Meinung auftritt und dabei oft als polarisierend und manipulativ wahrgenommen wird. Die Sendung wurde von Kollegen innerhalb des ÖRR scharf kritisiert, darunter von der ZDF-Journalistin Nicole Diekmann, die Ruhs ein gerüttelt Maß Unreife vorwarf. Die NGO der „Neuen deutschen Medienmacher:innen“ bezeichnete die Pilotfolge von „Klar“ als „ein Tiefpunkt in der Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ und forderte stattdessen eine faktenbasierte, differenzierte und lösungsorientierte Berichterstattung. Die Sendung wurde als migrationskritisch beschrieben und hat zu hitzigen Diskussionen geführt, insbesondere wegen ihrer einseitigen Darstellung und suggestiven Fragestellungen. Julia Ruhs selbst sieht sich als Rebellin gegen die ihrer Meinung nach einseitige Berichterstattung bei ARD und ZDF und versucht, verlorene Zuschauer von rechts zurückzuholen. Sie wurde daher auch von Kollegen wie Jan Böhmermann als „rechtspopulistisch“ kritisiert. Die zweite Folge von „Klar“ wurde nach massiver Kritik auf unbestimmte Zeit verschoben. Trotz der Kritik hält Ruhs an ihrer Position fest und sieht sich als Sprachrohr für eine konservative Meinung.

Ein weiteres Beispiel für Fehlentwicklungen im ÖRR ist die unkritische Übernahme eines Artikels aus „Die Welt“ durch die Tagesschau, in dem behauptet wurde, die EU finanziere Klimaaktivisten. Diese Behauptung erwies sich als falsch, wurde aber ohne Fact-Checking übernommen. Die Tagesschau hat somit eine rechte Desinformationskampagne über EU-NGOs unkritisch übernommen und verbreitet. Die Vorwürfe waren bereits Monate zuvor von anderen Medien geprüft und als haltlos entlarvt worden. Besonders schmerzhaft ist dies, da die Tagesschau von vielen immer noch als seriöse Quelle wahrgenommen wird. Die unkritische Übernahme solcher Artikel untergräbt die Glaubwürdigkeit der Tagesschau und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks insgesamt.

Ein weiteres Beispiel ist der „Funk“-Podcast „Brave Mädchen“, der bereits kurz nach seinem Start in der Kritik stand. Die YouTuberin Sashka wurde in einer der ersten Folgen des Podcasts als „Schrott der Woche“ bezeichnet und kritisiert. Sashka wehrte sich gegen diese Kritik und hinterfragte, warum sie für solche Inhalte, die sie als ohne journalistischen Hintergrund oder Bildungsauftrag wahrnimmt, zahlen müsse. Sie nutzte die Gelegenheit, um gegen das Format zurückzuschießen und ihre eigene Kritik zu äußern. Der Podcast „Brave Mädchen“ wird von Henna und Suki moderiert, die sich als junge Frauen präsentieren, die das Beste aus dem Leben herausholen wollen. Der Podcast wird als eine Mischung aus Storytimes, Chaos und Real Talk beschrieben, bei dem nichts unausgesprochen bleibt. Allerdings wurde der Podcast von vielen Seiten kritisiert, insbesondere wegen seiner sexistischen Ansichten und der fehlenden Recherchearbeit. Die Kritik an Sashka wurde als ungerechtfertigt und ohne fundierte Grundlage angesehen.

Diese Beispiele zeigen, dass der ÖRR zunehmend mit Problemen kämpft, die seine Glaubwürdigkeit und Qualität untergraben. Die tendenziöse Berichterstattung, die unkritische Übernahme von Falschmeldungen und die mangelnde journalistische Sorgfalt verprellen selbst überzeugte Befürworter:innen des ÖRR. Die Folgen sind gravierend: Wenn der ÖRR seine Glaubwürdigkeit bei genau jenem Publikum verspielt, das ihn traditionell verteidigt – also bei gebildeten, kritischen Bürger:innen –, riskiert er im Ernstfall politische Angriffe ohne Rückhalt in der Bevölkerung. Die Botschaft lautet: Reform ist nötig, aber der ÖRR darf sich nicht selbst die Legitimation entziehen. Es bleibt offen, ob die genannten Fälle Systemversagen oder Einzelfälle sind – wird die Öffentlichkeit das rechtzeitig genug merken, um eventuell die Reißleine ziehen zu können und den ÖRR wieder zu dem zu machen, für das er einmal stand?

Kernaussagen

  • Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) ist ein unverzichtbares Korrektiv zu kommerziellen Medien und trägt maßgeblich zur demokratischen Meinungsbildung bei.
  • Historisch genoss der ÖRR breite Unterstützung aus allen gesellschaftlichen Spektren, diese ist jedoch zunehmend gefährdet.
  • Aktuelle Fehlentwicklungen wie tendenziöse Berichterstattung, unkritische Übernahme von Falschmeldungen und mangelnde journalistische Sorgfalt verprellen selbst überzeugte Befürworter:innen.
  • Die Glaubwürdigkeit des ÖRR steht auf dem Spiel, was langfristig seine gesellschaftliche Akzeptanz und politische Unterstützung untergraben könnte.
  • Reformen sind dringend nötig, um die Qualität und Ausgewogenheit der Berichterstattung zu sichern und das Vertrauen der Bürger:innen zurückzugewinnen.

Mit diesem Report eröffnen wir eine Reihe von Beiträgen gerade über den letzten Fall mit dem Podcast „Brave Mädchen“ und der YouTuberin Sashka.