❌ Wenn „Stadtbild“ zum Kampfbegriff wird: Über die schleichende Normalisierung rechter Sprache ❌

Heute möchten wir einen Aufruf von Katha Diehl weiterverbreiten. Es geht um das Zitat von Friedrich Merz, doch lassen wir sie selbst zu Wort kommen:

„Mir wird immer wieder gesagt: Katja, du würdest mehr Geld verdienen, wenn du dich auf Mobilität beschränkst. Mag sein. Aber wenn Medienversagen unkommentiert bleibt, bleibe ich lieber „arm“.

Was zur Hölle ist mit unseren Medien los, dass ich folgendes im Video nicht lese, sondern per Zufall bei Phoenix sehe?

Markus Söder forderte vor ein paar Tagen, dass sich „das Stadtbild wieder verändern“ müsse. Gestern dann Friedrich Merz in Brandenburg: „Wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem“ – und meint damit explizit Migration, für die es „Rückführungen in sehr großem Umfang“ brauche.

„Stadtbild“ – ein Begriff, den wir seit Jahren von der AfD kennen. Jetzt übernehmen ihn Ministerpräsidenten und der Bundeskanzler. Nicht aus Versehen. Sondern strategisch.

Warum ist das gefährlich?
Weil Sprache Wirklichkeit schafft. Wer von „Stadtbild“ spricht, definiert Menschen als Störfaktor im öffentlichen Raum. Als optisches Problem. Als etwas, das „wieder verschwinden“ muss. Es geht nicht um Politik, sondern um Ästhetik der Exklusion.

Die Anbiederung nach rechts funktioniert nicht – Rechte wählen immer das Original. Aber rechte Begriffe werden so bagatellisiert und Teil unseres Alltags. Die Grenzen des Sagbaren verschieben immer auch die Grenzen des Machbaren.

Die Folgen sehen wir bereits in den Statistiken: Rassistische Übergriffe im öffentlichen Raum nehmen massiv zu. Antisemitismus steigt. Menschen werden angegriffen, weil sie nicht ins „gewünschte Stadtbild“ passen.
Merz bedauerte übrigens in derselben Pressekonferenz, dass die Abstimmung mit der AfD im Januar gescheitert sei. Es wäre nach seiner „festen Überzeugung“ einfacher gewesen. Der Kontext lässt nur einen Schluss zu.

Und wer berichtet darüber? Ein österreichisches Medium. Eines.
Das ist Medienversagen. Wenn der Kanzler rechtsextreme Sprache normalisiert und Abschiebungen mit „Stadtbildpflege“ legitimiert, dann ist das keine Randnotiz. Dann ist das der Kern dessen, was gerade mit unserer Demokratie passiert.

Deshalb werde ich weiter darüber sprechen – auch wenn es mir finanziell schadet. Denn manche Dinge sind wichtiger als Algorithmen und Reichweite.
Würdet ihr bei diesem Thema auch schweigen, um Einnahmen nicht zu gefährden? Oder ist es an der Zeit, Jene auch finanziell zu supporten, die „für uns“ laut werden und Haltung zeigen?“

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Wir schließen uns ihr an, dass Friedrich Merz hier erfahren muss, was wir von ihm halten:

Bundeskanzleramt
Bundeskanzler
Friedrich Merz
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin

Infotelefon der Bundesregierung:
030 18 272 2720

friedrich.merz@cdu.de
internetpost@bundesregierung.de
presse@friedrich-merz.de

Füllt all diese Mappen. Es ist Mittwoch. Es MUSS Thema der Woche werden.

Wachstum NEU DENKEN mit Achim Truger und Maja Göpel

Ein Wort, das besonders gerne in politischen Debatten auftaucht, ist das Wachstum. Wenn das Wirtschaftswachstum erstmal wieder läuft, dann wird alles gut, heißt es oft. Aber ist das wirklich so einfach? Was ist mit den Nebenwirkungen der derzeitigen Form ökonomischen Wachstums, wie etwa Umweltzerstörung und Ungleichheit? Was ist überhaupt Wohlstand? Und wo genau wollen wir als Gesellschaft eigentlich hin? In dieser Folge hinterfragen wir das alte Paradigma von “Wachstum, koste es, was es wolle”. Wir suchen nach Wegen, soziale und ökologische Ziele voranzustellen und Wachstum als ein mögliches Mittel zu diesem Zweck in Stellung zu bringen.

Dafür hat Maja Göpel den Wirtschaftswissenschaftler Achim Truger eingeladen. Achim Truger ist Professor für Sozioökonomie an der Uni Duisburg-Essen und Mitglied des Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der die Bundesregierung berät.

Prof. Dr. Maja Göpel ist Gründerin von Mission Wertvoll und Host von NEU DENKEN. Sie ist Politökonomin, Transformationsexpertin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.

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Peinlich. Gefährlich. Incel. (mit Jasmina Eifert)

Sebastian Bartoschek spricht mit Jasmina Eifert über Incels – Männer, die sich selbst als „involuntary celibate“ bezeichnen, also unfreiwillig sexlos. Hier entwickelte sich eine radikale, frauenfeindliche Bewegung, die online Hass sät und in mehreren Fällen realen Terror verübt hat.

Jasmina erklärt Ursprung, Codes, Selbstbild und Dynamiken dieser Szene. Es geht um Echokammern, Gewaltfantasien, Psychotherapiefeindlichkeit und Lone-Wolf-Terrorismus.

Gemeinsam fragen wir, warum manche Männer in diese Welt abrutschen – und was Eltern, Fachleute und Gesellschaft daraus lernen sollten. Am Ende steht die Erkenntnis: Diese Ideologie ist toxisch. Für alle.

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Neurechte Strategien in der Schweiz | Was tun gegen «Flood the zone with sh*t»?

Neurechte Strategien («Flood the zone with shit», «Undermining Democracy» etc.) sind in der Schweiz angekommen. Was können oder sollten wir dagegen unternehmen? Und wer profitiert davon, systematisch Lügen zu verbreiten?

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Das Fediverse-Erklärvideo von Elena Rossini – in deutscher Sprache

Das Fediverse in 4 Minuten erklärt: Schau rein und entdecke eine ganz neue Welt der sozialen Medien – mit Respekt für Privatsphäre, selbstbestimmten Nutzer.innen und ganz ohne Big Tech. Von Elena Rossini

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Elena Rossini ist eine italienische Filmemacherin, Fotografin und Aktivistin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Themen wie Medienkompetenz, digitale Souveränität und die Nutzung der Möglichkeiten des Internets für gesellschaftliche Veränderungen.

Credits

  • Director: Elena Rossini
  • Writing: Elena Rossini & Sam Aaberg
  • Cinematography: Sam Aaberg & Riyen Patel
  • Camera operator: Riyen Patel
  • Editing & motion graphics: Elena Rossini

Special thanks to

  • Marcel Costa for the Catalan translation
  • Pen-Yuan Hsing for the Traditional Chinese translation
  • Jan Dytrych for the Czech translation
  • Fritjof for the Danish translation
  • Erik Kemp for the Dutch translation
  • Johannes Palola for the Finnish translation
  • sknob for help with the French translation
  • Severin for the German translation
  • Talya for the Hebrew translation
  • Benedek for the Hungarian translation
  • Claudio for help with the Italian translation
  • Hong Minhee for the Korean translation
  • Adrian Janiak for the Polish translation
  • Tarcísio Surdi for the Portuguese Brazilian translation
  • Daniel Casanueva for the Spanish translation
  • Jan Ainali for the Swedish translation

For additional articles on the Fediverse, check out Elena Rossinis blog series The Future is Federated
Follow her on Mastodon: https://mastodon.social/@_elena?ref=news.elenarossini.com

Miosga verteidigt MILLARDÄRE! | ARD FLIEGT AUF!

Heidi Reichinnek war zu Gast bei Caren Miosga.

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BUTTY – Animated Short Film | Blender 2025

Butty“ war der Abschlussfilm von Julius und Moritz an der “Berliner Hochschule für Technik”. Die Entwicklung und das Schreiben des Drehbuchs begannen im September 2022, und der Abgabetermin für den Film war im September 2023.

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Aufgrund schlechten Zeitmanagements wurde nur die erste Hälfte des Drehbuchs produziert. Es gibt einige offensichtliche Fehler im gesamten Film, die wir bis zu unserem ursprünglichen Abgabetermin nicht mehr korrigieren konnten.

Dies ist eine überarbeitete Version des Originalfilms, den wir 2023 auf YouTube hochgeladen haben. Er enthält jetzt Musik und einige der auffälligsten Fehler wurden behoben.

Nachdem wir den Film 2023 auf Youtube hochgeladen hatten, bekamen wir viel positives Feedback und beschlossen drei Wochen später, den Film wieder offline zu nehmen, um ihn bei Filmfestivals einzureichen. Nachdem wir vom „In The Palace“ Festival in Bulgarien disqualifiziert wurden, weil unser Film „bereits online“ war, haben wir mehrere Websites gefunden, die unseren Film ohne unsere Erlaubnis erneut hochgeladen haben, und ihn dort schnell wieder runternehmen lassen. Um sicherzugehen, dass wir nichts verpasst haben, hat Moritz ein Standbild von Butty in Google Lens eingefügt. Was wir fanden, war schockierend. Jemand namens Samuel Felinton veröffentlichte Butty als seinen eigenen Film unter dem Titel „T-130“, gewann Festivals und besuchte Talkshows, wo er erzählt wie er den Film gemacht hat. Im Juni 2024 setzen wir uns mit mehreren Anwälten in Verbindung, müssen aber schnell einsehen, dass es sehr teuer und langwierig wäre, Samuel zu verklagen. Wir beschließen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, in die USA zu fliegen und Samuel mit seinem Diebstahl zu konfrontieren.

Wir haben eine Doku zu dieser verrückten Geschichte gemacht. „Der talentierte Mr. F.“ kann ab sofort kostenlos auf ardmediathek.de gestreamt werden (https://1.ard.de/felinton?c=proj)

Frankreichs Demokratie im Würgegriff: Der hohe Preis der Austerität

Frankreich steht am Scheideweg. Während die Regierung unter Präsident Emmanuel Macron mit eiserner Hand die Staatsfinanzen saniert, brodelt das Land. Doch was als notwendige Reform verkauft wird, entpuppt sich zunehmend als demokratiepolitisches Risiko – mit Folgen, die weit über die Haushaltsdebatten hinausreichen. Der aktuelle Blätter-Artikel von Steffen Vogel enthüllt, wie die Austeritätspolitik nicht nur soziale Spannungen verschärft, sondern auch die Fundamente der französischen Republik erschüttert.


1. Der Sparhammer trifft die Falschen – und die Demokratie mit

Seit 2024 hat Frankreich ein Rekorddefizit von 5,5 % des BIP – doch statt Steuern für Superreiche oder Konzerne zu erhöhen, setzt die Regierung auf Kürzungen bei Sozialleistungen, Bildung und lokaler Infrastruktur. Die Folge? Kommunen stehen vor dem Kollaps, Schulen sparen an Lehrkräften, und die Gelbwesten-Bewegung erlebt ein unheimliches Comeback – diesmal von der anderen Seite des politischen Spektrums. Die Sparpolitik ist kein technokratisches Projekt, sondern ein politischer Sprengsatz.


2. Die Illusion der „Alternativlosigkeit“

Das ewige Argument lautet: „Ohne Sparen droht der Staatsbankrott.“ Doch der Artikel deckt auf, dass diese Rhetorik bewusst Alternativen ausblendet. Warum werden Vermögenssteuern tabuisiert, während Rentner und Geringverdiener bluten müssen? Warum werden EU-Haushaltsregeln als Naturgesetz dargestellt, obwohl selbst der IWF sie für überholt hält?


3. Der Aufstand der Vergessenen

Während die Elite in Paris über Schuldenquoten diskutiert, organisiert sich der Protest neu – und zwar jenseits der klassischen Gewerkschaften. Von den Banlieues bis zu den ländlichen Départements formieren sich die „Bloquons tout“, die die Austeritätspolitik ablehnen.


Warum Sie diesen Artikel lesen sollten

Steffen Vogels Artikel ist mehr als eine Analyse der Sparpolitik – sie ist eine Warnung. Frankreich zeigt, was passiert, wenn eine Regierung Wirtschaftsdogmen über den sozialen Frieden stellt.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf blätter.de.


Was denken Sie, liebe Leserin, lieber Leser? Erinnert Sie das an andere historische Momente, in denen Wirtschaftspolitik die Demokratie untergrub?

Trump: Das Versagen der Medien – GWUP / Varnan & Nikil

Donald Trump wird in den deutschen Medien regelrecht zerrissen – Wer in die USA schaut, mag denken: zu Recht! ABER: Habt ihr das Ganze schon mal aus „psychologischer“ und „philosophischer“ Perspektive betrachtet? Dachte ich mir! Werdet Zeuge, wie unausgesprochene Wahrheiten endlich ausgesprochen werden. Warum wurden aber diese Wahrheiten bisher nicht ausgesprochen? Nun ja… vielleicht sollte man das mit der Bezeichnung „Wahrheit“ nochmal überarbeiten…

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Ein passender Kommentar zu dem Video von

Florian Aigner hat im April 2024 die GWUP verlassen, sein wichtigster Satz dazu:

Seid gerne ideologisch – aber tut nicht so, als sei das wissenschaftlich-rationales Denken!

Für mich trifft das 100% die aktuelle Situation in der GWUP. Fakten und Wissenschaft ade, Kulturkampf auf Teufel komm raus. Aushängeschild der GWUP ist Vince Ebert, der tingelt gerade durch rechte Schwurbelkanäle wie NIUS, Apollo News, Marc Friedrich usw. um sein Buch zu promoten. So war er sogar beim QD Kanal Punkt.Preradovic und hat dort behauptet, dass die RKI Files den QD Recht gäben.

@C0mpu1erd0k1or auf YouTube

Trump unterschreibt – und plötzlich steht auch mein Kanal auf der Kippe

Donald Trump hat gestern eine Executive Order unterzeichnet, die Antifa offiziell auf eine schwarze Liste setzt. Damit wird eine politische Bewegung kriminalisiert, die es in organisierter Form gar nicht gibt – es geht schlicht um antifaschistisches Engagement.

In diesem Video wird analysiert, welche Folgen das hat:
👉 Für die amerikanische Medienlandschaft und Journalist*innen
👉 Für die Kulturindustrie, die zunehmend unter Druck gerät
👉 Und für uns in Deutschland, wo wir viele Inhalte aus den USA konsumieren – von Nachrichten bis hin zu YouTube.

Auch den Kanal Nachtsitzung könnte dadurch betroffen sein. Wenn Plattformen auf Druck reagieren, besteht die Gefahr, dass kritische Stimmen blockiert oder gelöscht werden.

Was bedeutet diese Entscheidung also wirklich – und warum betrifft sie uns alle, auch außerhalb der USA? Darum geht es in diesem Video.

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